Über den Typentest Blog

Willkommen auf dem Typentest.de Blog!

Hier finden sich regelmäßig neue Artikel die mit den Themen Persönlichkeit & Psychologie zusammenhängen, so wie Updates meiner Seite Typentest.de.

Wer seine Persönlichkeit noch nicht kennt, macht am besten einfach den kurzen Typentest Persönlichkeitstest.

Kommentare, Kritik, Fragen, Anregungen, Wünsche etc. sind stets willkommen.
Per Email bin ich unter lars@typentest.de erreichbar.

Viel Spaß beim lesen!
Lars

5 Responses to Über den Typentest Blog

  1. Eva Lutz sagt:

    Hallo Lars, ich bin begeistert von Deiner Seite und Deinem Blog. Deshalb schreibe ich Dir. Typologisch bin ich ein „ETLG – der Kommandeur“, habe (dementsprechend 😉 letztes Jahr mein Business als freiberufliche Dozentin gestartet. Mein Hintergrund ist langjährig aus dem Personalwesen – bald mehr auf meinem blog „Lutz Radar“ in dem ich gerne einen Artikel über Deine Seite(n) schreiben würde. Muss ich irgend etwas dabei beachten? Dann noch die Frage zum Einsatz Deiner Seite für z.B. Team-Buildings – bei mir stehen konkret zwei an und deshalb war ich auf der Suche nach Typentests, die einfach und kostenlos / kostengünstig sind. Ich teile Deine Einschätzung, dass es in deutschsprachigen Raum noch nicht wirklich „eingeschlagen“ hat, bin aber sicher, dass das Interesse steigen wird. Also, freut mich, Dich und Dein Angebot gefunden zu haben – weiter so! Viele Grüße Eva Lutz – Dozentin

  2. Lars Lars sagt:

    Hi Eva,

    Danke für das Lob. Du darfst gerne über die Seite berichten oder auch Inhalte davon für dein Team-building nutzen, wenn stets die Herkunft der Inhalte – http://www.typentest.de – angegeben ist.

    Schöne Grüße
    Lars

  3. Hallo Lars,
    ist nicht uninteressant, der Blog.

    Allerdings bin ich überhaupt kein Vertreter, der der Meinung ist, dass man Menschen, aus welchen Gründen auch immer, in Schubladen, wie viele davon auch existieren mögen, stecken kann. Es geht immer nur eine ganzheitliche individuelle Einschätzung – es sind ja Menschen und keine Sachen.
    Einer der Hauptgründe, dass das in D nicht sehr aktiv genutzt wird. Da bin ich weit weg von Eva´s Standpunkt. Ich habe mir zum Einen den Spass mit dem Test gemacht und bin demnach „Wissenschaftler“ – passt vielleicht zur Hälfte, wie ich mich nach so langer absolvierter Lebensarbeitszeit selbst einschätze.
    Zum Anderen habe ich mich mit dem Handbuch auf der Seite http://www.uni-bielefeld.de/psychologie/ae/AE04/HOMEPAGE/ostendorf/Abstracts/NEO-PI-R.pdf
    beschäftigt.
    Und ich muss sagen, dass mich die beiden Verfasser (Professoren) mit den schlappen 9 Seiten nicht nur volumenmässig, sondern vor Allem inhaltlich enttäuscht (vorsichtig ausgedrückt ) haben.
    Ich will meinen – manchmal vielleicht recht scharfen Kommentar dazu – hier hinein kopieren. Hoffentlich reicht der Platz dafür aus:

    Zunächst einige allgemeine Kurzkommentare zum 9 (!)-seitigen Handbuch
    – Keine neuen Erkenntnisse, sondern Verwendung des Originals von Costa und McCrae incl. der deutschen Adaptation – ist schon > 10 Jahre alt – durch 2 Professoren.
    – Bedeutungsheischende Verwendung eines eigenartigen Mix der deutschen Sprache mit selten verwendeten Fremdwörtern und aus dem Englischen entwickelten Kunstworten, um den Eindruck der Wissenschaftlichkeit zu erwecken und wahrscheinlich auch um Geld zu schinden, da auch Riga, Wien, Zagreb eine Rolle spielen.
    – Angeblich am häufigsten eingesetzt in Forschung und Praxis; soll mit mehr als 10.000 Protokollen überprüft mit hoher Äquivalenz zur amerikanischen Originalform – am Ende unten stellt man allerdings eigenartigerweise fest, dass „Erfahrungen in der Wirtschaftspraxis … für die deutsche Form bisher nicht bekannt“ sind. —– denn sie wussten nicht was sie tun
    – Konstruktionsgrundlagen wurden dem Lexikon entnommen –— man kann ja nicht den ganzen amerikanischen Kram abschreiben

    Zu den Inhalten:

    Merkmale des Neurotizismus:
    – Ängstlichkeit: Betonung der Entwicklung als Wahrscheinlichkeit —- ist sicherlich hochwissenschftlich
    – Reizbarkeit: Verhältnis individueller Bereitschaft und Verträglichkeit —– ist keine so super neue Erkenntnis
    – Depression: die genannten Ausprägungen sind lange bekannt – es werden individuelle Unterschiede in der Tendenz zu depressiven Verstimmungen erfasst.
    Da wäre ich ja wirklich nicht drauf gekommen, aber was wird denn eigentlich verglichen, wenn Unterschiede erkannt werden sollen ? Fehlender Zusammenhang zur Verletzlichkeit
    – Soziale Befangenheit: hier fehlt mir der Faktor Mobbing als eine der Ursachen und der Zusammenhang zur Verletzlichkeit
    – Impulsivität: als Unfähigkeit, etwas zu kontrollieren — das ist relativ
    – Verletzlichkeit: fehlender Zusammenhang zur sozialen Befangenheit und Depression

    Merkmale der Extraversion:
    – Herzlichkeit: so würde ich es auch sehen
    – Geselligkeit: die Aussage „je mehr, desto lieber“ ist willkürlich, fehlender Zusammenhang zu Erlebnishunger + Frohsinn
    – Durchsetzungsfähigkeit: Dominanz kann auch durch fachlich überlegene Kompetenz entstehen – der grundsätzliche Kompetenz-Zusammenhang fehlt hier ebenso, wie Durchsetzungsfähigkeit nur durch das gesprochene Wort trotz fehlender Kompetenz (Angeber etc.)…
    – Aktivität: … hektisches Leben – diese Aussage ist absoluter Blödsinn, auch, wenn es solche Hektiker gibt
    – Erlebnishunger: fehlender Zusammenhang zur Geselligkeit + Frohsinn,
    – Frohsinn: eine interessante Erkenntnis ist wohl, dass Menschen mit Frohsinn fröhlich sind, fehlende Zusammenhänge zu Geselligkeit + Erlebnishunger

    Merkmale der Erfahrung:
    – Phantasie: solche Personen fliehen nicht in Tagträume – davon träumen aber die Verfasser, die weitere Erläuterung ist dafür sehr phantasievoll
    – Ästhetik: so sehe ich das auch
    – Gefühle: das ist ja mal wieder eine sehr wissenschaftlich neue Erkenntnis, wenn Gefühle als erlebbare Gefühle beschrieben werden
    – Handlungen: das als Bereitschaft zu „probieren“ zu definieren ist schon recht mutig. Durchdachtes Handeln ist wohl sehr abwegig. Fehlender Zusammenhang zur Kompetenz
    – Ideen: so sehe ich das auch
    – Werte: so sehe ich das auch

    Merkmale der Verträglichkeit:
    – Vertrauen: sowas gibt es noch ohne zu prüfen ? etwas zweifelhaft
    – Freimütigkeit: ja, sicherlich – offen und frei kommunizieren ist ok. Aber nicht jede Wahrheit muss zu jedem Zeitpunkt nur um der Offenheit Willen kommuniziert werden. Die Aussage zu Schleimern sehe ich auch so
    – Altruismus: so sehe ich das auch, Zusammenhang zu Gutherzigkeit fehlt
    – Entgegenkommen: Zusammenhänge zu sozialer Befangenheit und Verletzlichkeit fehlen
    – Bescheidenheit: so sehe ich das auch
    – Gutherzigkeit: Zusammenhang zu Entgegenkommen, Altruismus, Werte und Herzlichkeit fehlen

    Merkmale der Gewissenhaftigkeit:
    – Kompetenz: diese Definition als lediglich Überzeugung ohne Betrachtung real existierender Kompetenzen ist schlicht Inkompetenz. Bezüge speziell zu Durchsetzungsfähigkeit und Handlungen fehlen
    – Ordnungsliebe: so kann man das sehen – aber es gibt da kein „entweder – oder“ – es gibt auch: „nur ein Genie beherrscht das Chaos“ und die Wahrheit liegt wie so oft irgendwo dazwischen
    – Pflichtbewusstsein: dieses „… peinlichst genau …“ ist zu eng formuliert, weil „so richtig wie nötig“ jederzeit „so richtig wie nötig“ schlägt
    – Leistungsstreben: so sehe ich das auch
    – Selbstdisziplin: so sehe ich das auch
    – Besonnenheit: es ist schon eine höchst wissenschaftliche Feststellung, dass Personen mit Besonnenheit besonnen sind. Ich würde es darüber hinaus auch noch auf das Sprechen angewendet sehen.

    Frage- und Antwort-Formate:
    Es ist schon verblüffend, wie komplex die 3 zusätzlichen Kontrollfragen sicherstellen, dass 240 Aussagen „vollständig und akkurat beantwortet“ waren. Das waren Genies, gaaaaaanz wirklich.

    Subtests
    Diese künstliche als wissenschaftlich wirkend versuchte Formulierung ist schlicht „geistiger Dünnschiss“. Sorry.

    Gütekriterien
    Nachdem ich hier auf Worte wie Reliabilität, Validität und vorher schon Item lesen musste, zig unglaubliche Abkürzungen und Zitatverweise gesehen habe, las ich:
    „Das Fünf-Faktoren-Modell ist seit einigen Jahren das sicher populärste Paradigma im Rahmen metaanalytischer Untersuchungen der prädiktiven Validität von Persönlichkeitseigenschaften bezüglich der Vorhersage beruflicher Erfolgskriterien.“
    Das zieht einem die Schuhe aus – nicht nur wegen der Formulierungen. Das möge man mal einem am Markt im engen Wettbewerb agierenden Unternehmen zeigen. Sowas geht nur bei Monopolen und Marktführern, wenn überhaupt.

    Auf den spärlichen Rest habe ich dann verzichtet und verweise nur nochmal auf das zu Beginn genannte Zitat:
    „Erfahrungen in der Wirtschaftspraxis … für die deutsche Form bisher nicht bekannt“

    Ach so – ja und die Preise waren bei Drucklegung noch nicht bekannt, steht am Ende über der Adresse. Wieviel wird man wohl dem gewogenen Leser dafür zahlen ?

    Ich bin ganz sicher, dass ich auch nicht alles richtig mache – das möge man mir schonungslos korrigieren.
    Schöne Grüsse

    Günter

  4. Max sagt:

    Hallo, Lars,

    tolles Projekt von Dir und vor allem nicht derart kommerziell ausgerichtet, wie manches Modell mit einem „(R)“ als Anhängsel. Zumal fundierter als die an Esoterik grenzenden Interpretationen zu diesen Modellen. Danke! Max

  5. Lars Lars sagt:

    Gerne!

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