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erklärt ~
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Vulnerabilität bezeichnet in der Psychologie die Verwundbarkeit eines Menschen gegenüber negativen Einflüssen. Vulnerabilität ist das Gegenteil von Resilienz, was Widerstandsfähigkeit gegen negative Einflüsse bedeutet. |
Vulnerable Menschen werden leicht durch negative Einflüsse verletzt. Sie haben eine geringe Widerstandsfähigkeit gegen Stress, Belastungen und negative Gefühle. Misserfolge oder Rückschläge treffen sie hart und sie erholen sich nur schwer davon. Sie leiden auch etwas häufiger unter Persönlichkeitsstörungen, einer Depression oder Burnout. Dementsprechend ist Vulnerabilität die wahrscheinlich unbeliebteste Eigenschaft in unserer ganzen Persönlichkeit. Es lässt sich allerdings durchaus etwas dagegen unternehmen, Hilfestellungen dazu gibt es weiter unten.
Warum haben manche Menschen eine höhere Vulnerabilität als andere?
Die Gründe für
Vulnerabilität sind vielfältig. Der
wahrscheinlich größte Faktor sind die Gene:
so wie unser Aussehen und unsere
Persönlichkeit, so ist auch ein bedeutender
Teil der Vulnerabilität in unseren Genen
verankert, also angeboren. Aber auch der
Einfluss der Eltern auf ein Kind und die
Kultur spielen eine Rolle. Ebenso wie die
Intelligenz: unterdurchschnittliche
Intelligenz führt zu schwächeren
Problemlösungsfähigkeiten, was wiederum die
Anfälligkeit gegenüber Widrigkeiten und
negativen Einflüssen erhöht. Schließlich
trägt auch noch unsere Persönlichkeit ihren
Teil dazu bei. Hier spielen viele
verschiedene Eigenschaften eine Rolle, dazu
weiter unten mehr.
Ein vollwertiger Vulnerabilitätstest findet sich auf der Seite zu Resilienz. Vulnerabilität und Resilienz sind die beiden entgegen gesetzten Enden der selben Eigenschaft, daher gilt dieser Test für Beide.
Die
allgemeine Persönlichkeit
einschätzen
lässt sich mit dem
kurzen Typentest oder dem wissenschaftlichen
Test im
Typentest Buch.
Vulnerabilität ist zu einem guten Teil angeboren und durch die Gene bedingt. Deswegen lässt sich diese übermäßige Verletzlichkeit nicht einfach durch ein paar simple Veränderungen abschütteln. Es gibt aber durchaus viele Möglichkeiten, Schritt für Schritt an der eigenen Widerstandsfähigkeit zu arbeiten und dadurch die Vulnerabilität zu verringern. Entsprechende Tipps finden sich daher auf der Seite zu Resilienz.
In der menschlichen Persönlichkeit hängt Vulnerabilität zu einem großen Teil mit der Eigenschaft des Neurotizismus zusammen, welche die Empfindlichkeit gegenüber negativen Einflüssen und Gefühlen misst - der Vulnerabilität also ähnlich ist. Menschen mit ausgeprägtem Neurotizismus haben daher meist auch eine erhöhte Vulnerabilität.
Vulnerabilität zeigt aber auch Übereinstimmungen mit niedrigen Werten bei allen anderen Eigenschaften der Big Five, der fünf bedeutendsten Persönlichkeitseigenschaften, wie sie auch im kurzen Typentest gemessen werden:
mit niedriger Extraversion (= introvertiert sein, dadurch weniger soziale Kontakte)
niedriger Offenheit für neue Erfahrungen (dadurch weniger Kreativität und somit schlechtere Problemlösungsfähigkeiten)
niedriger Verträglichkeit (dadurch weniger Empathie, also Einfühlungsvermögen)
niedriger Gewissenhaftigkeit (dadurch ein weniger konstanter Lebenswandel und eine Neigung zu Prokrastination).
Niedrige Werte bei einer oder mehrerer dieser Eigenschaften stellen an sich kein Problem dar. Im Zusammenhang mit Vulnerabilität führen sie allerdings dazu, dass es schwerer fällt, mit Widrigkeiten umzugehen, und sich von den Auswirkungen negativer Einflüsse zu erholen. Mehr zu allen diesen Eigenschaften und wie man sie trainieren kann findet sich in meinem Buch.
Vulnerabilität zeigt auch Übereinstimmungen mit Hochsensibilität. Im Gegensatz zur Vulnerabilität sind hochsensible Menschen jedoch nicht generell empfindlicher auf negative Einflüsse, sondern nehmen alle Stimulationen und Reize ihrer Umgebung stärker und intensiver war.
Eine extreme Version von Vulnerabilität und Introversion ist das Phänomen der japanischen Hikikomori. Es betrifft Menschen, die sich aus verschiedenen Gründen komplett von der Außenwelt zurückziehen.
Weiterführend
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