~ Persönlichkeit einfach
erklärt ~
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Disziplin bzw. Selbstdisziplin bezeichnet die Kontrolle über die eigenen Handlungen, ohne sich ablenken zu lassen. |
Die Liste der Vorteile von Disziplin ist nahezu endlos. Unzählige Studien rund um die Welt haben gezeigt, dass disziplinierte Menschen erfolgreicher in Schule und Beruf sind, gesünder und länger leben, dabei zufriedener sind, einen höheren Wohlstand genießen, ihnen weniger Unfälle passieren und sie weniger Straftaten begehen. Und das ist nur ein Ausschnitt aus den positiven Auswirkungen eines disziplinierten Lebens.
Warum sind wir dann
nicht alle diszipliniert?
Weil es anstrengend ist. Nicht jeder kann
und will sich andauernd zusammenreißen,
angenehmen Ablenkungen widerstehen und hart
arbeiten. Der Nachteil von Disziplin
ist: Sie macht keinen Spaß. Zumindest nur
begrenzt. Ein Vergleich den jeder kennt:
Ungesundes Fastfood verschafft uns aufgrund
seiner reichhaltigen Inhalte eine
kurzfristige Genugtuung, die gesundes Essen
meist nicht mit sich bringt. Dieses ist
dafür langfristig besser für uns. Ähnlich
ist es mit der Disziplin: Natürlich
profitieren wir langfristig davon, die
Steuererklärung jetzt gleich (oder
überhaupt) zu machen, aber sich stattdessen
vor den Fernseher zu setzen, verschafft uns
kurzfristig ein besseres Gefühl.
Disziplin bedeutet
also, all diese kurzfristigen und teilweise
auch schädlichen Versuchungen auszublenden,
um beständig an langfristigen oder wichtigen
Zielen zu arbeiten.
Wie diszipliniert bin ich? Dieser Kurztest beantwortet es. Beantworten Sie diese Fragen mit "überwiegend ja", "teilweise" oder "überwiegend nein":
Wenn ich an etwas arbeite, bin ich nicht leicht abzulenken.
Wenn ich mir ein Ziel gesetzt habe, verfolge ich es hartnäckig.
Es fällt mir nicht schwer, mit etwas anzufangen
Routinearbeiten erledige ich so bald wie möglich.
Ich mache Pläne und halte mich daran.
Wenn Sie die
Mehrheit der Fragen mit "Ja" und
"teilweise" beantwortet haben, sind Sie
diszipliniert.
Haben Sie die Mehrheit mit "Nein" und
"teilweise" beantwortet, sind Sie meist
nicht diszipliniert.
Können Sie alle Fragen deutlich mit Ja
beantworten, dann sind Sie ein sehr
disziplinierter Mensch und haben eine höhere
Selbstdisziplin als die meisten Ihrer
Mitmenschen.
Haben Sie alle Fragen mit einem
deutlichen Nein beantwortet, ist ihre
Selbstdisziplin äußerst schwach ausgeprägt
im Vergleich zu anderen Menschen. Sie
sollten um Ihrer selbst willen an Ihrer
Disziplin arbeiten.
Einen ausführlichen wissenschaftlichen Test hierzu finden Sie im Typentest Buch.
In unserer Persönlichkeit ist die Neigung zu diszipliniertem Verhalten in einer ganz bestimmten Eigenschaft verankert: der Gewissenhaftigkeit.
Die Persönlichkeit einschätzen lässt sich mit dem kurzen Typentest.
Diese Eigenschaft beschreibt, wie zielstrebig, ordentlich, kontrolliert und geplant wir leben. Selbstkontrolle bzw. Selbstdisziplin ist ein zentrales Element dieser Persönlichkeitseigenschaft. Da Persönlichkeitseigenschaften größtenteils angeboren und in unseren Genen festgelegt sind, können wir sie nur in einem gewissen Rahmen verändern. Zwar können wir uns angewöhnen, in bestimmten Situationen diszipliniert zu sein, z.B. auf der Arbeit, aber wir können nicht einfach so unser ganzes Wesen ändern. Erwarten Sie also keine Wunder, aber seien Sie sich im Klaren, dass sich mit entsprechender Anstrengung durchaus etwas ändern lässt. Persönlichkeitseigenschaften liegen auf einer Skala von sehr schwacher bis hin zu sehr starker Ausprägung. Mit etwas Mühe und Ausdauer können wir uns auf dieser Skala in die eine oder andere Richtung bewegen, also etwas disziplinierter werden (oder weniger diszipliniert, falls dies jemand möchte).
Vier einfache Schritte, um disziplinierter zu werden:
Ziele
Der erste Schritt um überhaupt diszipliniert sein zu
können, ist eine klare Zielsetzung: Was will ich
erreichen, wo will meine Selbstdisziplin steigern?
Formulieren Sie kein schwammiges Ziel a lá "ich
will ordentlicher werden", sondern ein ganz
klares a lá "Ich werde die Garage komplett
aufräumen und dauerhaft ordentlich halten" oder
"Ich werde mindestens zweimal die Woche Sport
machen, davon einmal laufen und einmal
Krafttraining" oder "Bis in sechs Monaten
werde ich mir einen neuen, besseren Job suchen."
-
Zwischenziele
Teilen Sie große Ziele in kleine Unterziele auf
(und diese bei Bedarf in noch kleinere Unterziele),
so dass Sie klare Ziele für einen Monat, eine Woche,
einen Tag oder die nächsten zwei Stunden haben.
Z.B. heute Nachmittag räume ich den ganzen Müll aus
dem Garten, Morgen überlege ich mir, wie ich ihn
umgestalten möchte, bis in zwei Wochen will ich die
ersten Beete angelegt haben, bis dahin arbeite ich
jeden Tag zwei Stunden daran, und in drei Monaten
ist alles fertig.
Das sorgt dafür, dass aus langfristigen Aufgaben
kurzfristige werden und sie nicht erst ganz am
Schluss, sondern nach Erledigung jeder dieser
kurzfristigen Aufgaben ein Erfolgserlebnis haben.
-
Ablenkungen abstellen
Was uns an der Disziplin hindert, sind die ganzen
anderen kleinen Dinge, die auf einmal viel
verlockender scheinen, als das eigentliche Ziel.
Wenn wir diesen nachgeben, nennt man das
Prokrastination = Aufschieberei bzw.
Vermeidungsverhalten. Im Vergleich zum Lernen für
die Matheprüfung erscheint dann plötzlich sogar
Aufräumen als angenehme Tätigkeit. Widerstehen Sie
kurzfristigen Verlockungen und machen Sie immer
zuerst die wichtigen, langfristigen Dinge.
Die Fähigkeit Ablenkungen zu widerstehen
unterscheidet disziplinierte Menschen von solchen,
die es nicht sind. Da dies ein sehr weit
verbreitetes Phänomen ist und auch ernsthafte
Probleme verursachen kann, gibt es eine eigene
Rubrik mit vielen Erklärungen und Tipps dazu unter
Prokrastination.
-
Keine Ausreden und
durchziehen
Überlegen Sie nicht, wann oder warum Sie etwas
machen sollten, ob Sie gerade in der richtigen
Stimmung sind und ob der Zeitpunkt gerade passt.
Machen Sie es einfach, fangen Sie JETZT damit an. Um
langfristig dabeizubleiben, halten Sie sich an den
vorher aufgestellten Plan. Suchen Sie dabei keine
Gründe ihn einzuhalten oder nicht einzuhalten,
sondern richten Sie sich danach, ohne ihn zu
hinterfragen oder nach Ausnahmen zu suchen. Los
geht's!
Weitere
Tipps finden Sie unter den angeführten Links
oben und unten, sowie in meinem Buch
Menschenkenntnis - der große Typentest.
Dort geht es um die komplette
Persönlichkeit, inkl. der Teile die für
Selbstdisziplin zuständig sind. Es wird
erklärt warum manche Menschen diszipliniert
sind und andere nicht, und wie man an dieser
Eigenschaft arbeiten und sie verändern kann.
Perfektionismus bezeichnet den Drang, alles 100% korrekt und richtig zu machen und kann sowohl Hilfe als auch Hindernis für Selbstdisziplin sein.
Resilienz bezeichnet die Widerstandskraft gegen negative Einflüsse, die oft notwendig ist, um diszipliniertes Verhalten langfristig aufrecht zu erhalten.
Proaktiv bezeichnet selbstbestimmtes Handeln, nicht nur auf seine Umgebung zu reagieren, sondern (pro)aktiv zu bestimmen was man möchte.
Kreativität scheint wie das Gegenteil von Disziplin. Jedoch ist Disziplin notwendig, um Kreativität umsetzen zu können.
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