Barack Obama vs. Mitt Romney! Am 6.11. fiel die spannende Entscheidung, wer nächster US-Präsident wird. Welche Typen haben die Kandidaten?
Der 6.11.2012 war in den USA der Super-Tuesday, die Präsidentschaftswahl. Zur Wahl standen Amtsinhaber und Demokrat Barack Obama, sowie Herausforderer und Republikaner Mitt Romney. Meinungsumfragen sagen derzeit einen ganz knappen Sieg für Obama voraus. Wie lassen sich die beiden Kandidaten im Typentest Persönlichkeitstest einschätzen?
Update 7.11.: mittlerweile wissen wir natürlich, dass Barack Obama gewonnen hat. Herzlichen Glückwunsch! Die Analyse des wiedergewählten US-Präsidenten:
Barack Obama – ein präsidialer Typ
1. Praktisch oder Theoretisch?
Der amtierende US-Präsident Barack Obama ist vor allem durch seine Umsetzung grundlegender sozialer Reformen, wie der Überarbeitung des US-Gesundheitssystems (in dem es bisher keine staatliche Krankenversicherung gibt: wer nicht versichert ist, muss Arztrechnungen aus eigener Tasche bezahlen und wird sonst nur in Notfällen behandelt) aufgefallen. Er brachte viele neue Ideen ins Amt, zeigte sich zukunftsorientiert und gegenüber Fortschritt sehr aufgeschlossen. Insgesamt präsentiert er sich als jemand, der vielseitig interessiert ist und nicht nur oberflächlich, sondern tiefgreifend über Themen nachdenkt. All diese Dinge sprechen für Theoretisches denken.
2. Hart oder Kooperativ?
Obama wird meist als kooperativ wahrgenommen: er ging häufig auf die Opposition zu, war um Kompromisse bemüht und ist nie durch abfällige Äußerungen über andere aufgefallen (im Gegensatz zu seinem Vorgänger George Bush und seinem Konkurrenten Mitt Romney). Er setzte sich stark für sozial Schwächere und gemeinnützige Themen ein, wie die oben erwähnte Reform des Gesundheitssystems, und auch für die Rechte von Homosexuellen und den Kampf gegen die Klimaerwärmung. Dies alles spricht für kooperatives interagieren.
3. Spontan oder Geplant?
Der amtierende Präsident Obama gilt als zielstrebig (trotz vehementer Opposition in vielen Bereichen), verhält sich stets kontrolliert und verlässlich, hat sich bisher keinen Skandal erlaubt. Ganz anders waren da seine deutlich impulsiveren und unkontrollierteren Vorgängern George Bush und Bill Clinton, die für einige Skandale und Aufreger gut waren, und im Falle von Bush auch für zweifelhafte Arbeitsmoral. Obama folgt einem strengen Tagesplan, in dem auch Familienaktivitäten wie gemeinsames Abendessen und regelmäßiger Sport (sogar bei Auslandsbesuchen wie z.B. in Berlin) fest eingeplant sind. Zwar bringt dies der präsidiale Alltag natürlich sowieso mit sich, allerdings spricht es dennoch stark für Geplantes leben.
4. Introvertiert oder Extrovertiert?
Als letztes sehen wir uns den Bereich Introvertiert/Extrovertiert an. Hier ist Barack Obama nicht so deutlich einschätzbar. Denn natürlich muss er als Präsident kontaktfreudig, offen und extrovertiert sein – anders kann er mit Wählern und Politikern nicht umgehen. Das ist etwas, dass introvertierten Politikern – wie z.B. Bundeskanzlerin Angela Merkel – viel schwerer fällt als Extrovertieren wie z.B. Altkanzler Gerhard Schröder. Barack Obama scheint hiermit keine besonderen Probleme zu haben. Er wirkt überhaupt nicht schüchtern, allerdings macht er auch einen deutlich weniger extrovertierten Eindruck wie seine Vorgänger George Bush und Bill Clinton, die man durchaus als Partylöwen bezeichnen konnte, und die sich auch gerne in der Öffentlichkeit präsentiert und dargestellt haben. Diesen Eindruck macht Obama nicht. Vielmehr zeigt er auch nachdenkliche und ruhigere Züge. Seine Bücher, besonders seine Autobiographie, zeigen Selbstbeobachtung und nach innen gekehrtes Nachdenken, sogenannte Introspektion. Bei Introvertiert – Extrovertiert zeigt sich Barack Obama also insgesamt recht ausgeglichen. Aufgrund seiner offenen und kontaktfreudigen Art tendiert er aber dennoch leicht zu Extrovertiertem Verhalten.
Vereinfacht kann man Barack Obama einem Typen zuordnen: dem ETKG Lehrer (und damit der Gruppe der Idealisten).
Der Herausforderer – Mitt Romney
Romney, seines Zeichens ehemaliger Gouverneur und milliardenschwerer Finanzunternehmer, fordert Barack Obama heraus. Was sind seine Eigenschaften?
1. Introvertiert oder Extrovertiert?
Romney ist ähnlich wie Obama nicht ganz klar einschätzbar in diesem Bereich. Dennoch halte ich ich ihn aufgrund seiner Durchsetzungsstärke und aus sich herausgehenden, teilweise angriffslustigen Art für Extrovertiert.
2. Praktisch oder Theoretisch?
Hier fällt die Entscheidung schwer. Als Unternehmer hat Romney sicher Weitsicht und Innovation gebraucht, um sein großes Vermögen anzuhäufen. Politisch steht er aber auf der konservativen, traditionellen Seite. Wobei auch das nur schwer zu beurteilen ist, da Romney oft dafür kritisiert wurde, in vielen Fällen genau das Gegenteil von dem zu sagen oder zu versprechen, was er vorher gemacht hatte – um möglichst alle Wählergruppen auf seine Seite zu bringen. Das Einzige, was seine zwiespältigen Wahlversprechen über ihn aussagen ist also ein niedriger Wert in Ehrlichkeit-Bescheidenheit. In diesem Bereich kann ich ihn deswegen nicht sicher einschätzen.
3. Hart oder Kooperativ?
Mitt Romney entscheidet ganz klar hart: seine Philosophie kann als streng oder sogar unbarmherzig bezeichnet werden. Unterstützungen für sozial Benachteiligte und Hilfseinrichtungen des Staates lehnt er ab und beruft sich dabei auf die klassische amerikanische Freiheit: selbst zu entscheiden und selbst verantwortlich zu sein – mit möglichst wenig staatlicher Einmischung. Auch mit seinen Konkurrenten geht er nicht zimperlich um und zeigt sich als knallharter Geschäftsmann, der die eigenen Ziele bzw. die der Partei durchsetzen will.
4. Spontan oder Geplant?
Zwar scheint Romneys Meinung oft zu wechseln, allerdings liegt das wie oben beschrieben mehr daran, den Wählern zu gefallen, als an wirklicher Unentschlossenheit. Denn an Entschlossenheit und Zielstrebigkeit mangelt es ihm sicher nicht – sonst hätte er es nicht zum Multimillionär und Präsidentschaftskandidaten gebracht. Romney lebt – wie auch Barrack Obama – Geplant.
Mitt Romney lässt sich daher – unter Vorbehalt – als EPHG Direktor oder ETHG Kommandeur einschätzen.
Die Unterschiede zwischen den Kandidaten…
… liegen – persönlich wie politisch – hauptsächlich im sozialen Bereich: Obama will den Staat helfen lassen, Romney lieber hart bleiben und die Hilfe jedem selbst überlassen. Ein klassischer Fühlend/Logisch – Konflikt. Auch zeigt sich Obama visionärer und veränderungsfreudiger, denkt also mehr Theoretisch. Die Amerikaner haben sich nun in den Wahlen ein weiteres Mal für Obama entschieden. Ich denke, es war die richtige Entscheidung. Was es bringt, wird die Zukunft zeigen.
Weitere politische Beispiele:
George Bush – EPHS Macher
Bill Clinton – ETHS Erfinder
Hillary Clinton – ITHG Wissenschaftler
Angela Merkel – IPHG Inspektor
Gerhard Schröder – EPKS Entertainer
historisches Beispiel: Abraham Lincoln – ITKG Psychologe
Update:
Zwei amerikanische Artikel zum Thema:
http://huffingtonpost.com/michael-melcher/entj-romney-vs-enfj-obama
http://temperamentmatters.com/2012/11/03/temperament-us-presidents-and-us-voters/
Update:
Artikel Barrack Obama ist introvertiert!
Obama hat gewonnen! Ich bin erleichtert, dass es nicht zur zweifelhaften Politik Romneys kommt und die Begeisterung für Obama sich noch einmal durchgesetzt hat. Ich freue mich auf eine weitere Amtszeit Obamas.
Lol das Gegenteil ist der Fall Obama ENTP , Romney ISFJ.
Aušrdem fragwürdige Kritieren plus Bias gegenüber Barack Obama. Lol.
Hallo KBCS,
ich widerspreche dir an dieser Stelle.
Obama ist kein ENTP, er ist auf jeden Fall ein NF-Typ im MBTI-System. Ich bin selber vom Typ ENTP und sage dir dass Obama kein NT-Typ ist.
Extraverted Intuition bei Obama? Wo bitteschön? Diese muss aber ganz geschickt in der Öffentlichkeit verstecken.
Zu Romney kann ich derzeit nichts konkretes sagen.
Ich kann dir allerdings sagen dass D. Trump auf der Skala in Richtung T (bzw. hart) ganz weit oben liegt.
Und Offenheit oder Bescheidenheit bei D. Trump? Muss ich dazu noch mehr schreiben?
Ok, Trump habe ich hier mit in die Diskussion gebracht, wegen dem Thema Typ von US-Präsidenten.
Was mir zu Trump beim Durchlesen der Persönlichkeitsstörungen aufgefallen ist:
Bei D. Trump erscheint mir sowohl
dissoziale als auch narzisstische Persönlichkeitsstörung zutreffend, zumindest den Beschreibungen nach.